Ich hatte mich ja eigentlich schon letztes Jahr dazu entschieden das Theaterstück „Mein Freund Harvey“ bei uns im Theater auf die Bühne zu bringen. Aber durch gewisse Umstände habe ich dann bei einem anderen Stück als Schauspieler ausgeholfen und war dann auch erst mal Feuer und Flamme für ein anderes Stück. Letztendlich habe ich mich aber dann doch dafür entschlossen Harvey zu machen und die Proben sind auch schon in einer Phase in welcher die Premiere schon in Sicht kommt.
Aber wie es sich gehört, stecken wir noch komplett in den Vorbereitungen. Der Text wird noch gelernt, Gänge verbessert, Kleidung, Haare und Make-Up werden besprochen und das Bühnenbild geht auch endlich in die Bauphase. Das ist für mich dann immer der Teil des Stückes wo mir das Ende bewusst wird. Man wird nur noch einige Wochen mit den Leuten mit denen man sich seit einigen Monaten jede Woche getroffen hat verbringen. Denn nach den Aufführungen gehen alle wieder „getrennte“ Wege mit neuen Projekten und jedes Ensemble ist ja auch immer irgendwie anders.
Für mich und meine nun vierte Regiearbeit heißt es dann schauen ob die Zuschauer das von mir und meiner Gruppe erarbeitete Stück gefällt. Mir wurde zu meinem letzten Stück mal gesagt, dass man noch nie eine so Visuelle umgesetzte Version von Satres „Geschlossene Gesellschaft“ gesehen hätte. Was wahrscheinlich damit zusammen hängt das ich ein visuell geprägter Mensch bin und deshalb auch meine Arbeiten davon zeugen. Wer mag hat ab den 08. November die Chance sich meine Version von Mary Chases Brodway Klassikers „Mein Freund Harvey“ anzusehen. Ich hoffe ich sehe den ein oder anderen.