Wenn totgeglaubtes sehr lebendig ist…
Wer hat es nicht schon gehört. Der Buchmarkt ist tot. Du liest noch Bücher? EBooks sind die Zukunft. Aber für mich war schon immer klar. Es kommt nichts an ein Buch aus Papier ran. Die Haptik und der Geruch sind für mich beim Lesen einfach zu wichtig. Zumal ich auch schon beruflich bedingt genug vor einem Bildschirm hänge. Da will ich dann, neben dem Bloggen, auch ein Hobby haben wo ich nicht auf einen Bildschirm starre. So freute ich mich auch sehr, als ich mich dann zur Frankfurter Buchmesse aufmachen konnte. Damit das ganze nicht so einsam abgeht, hatte ich mich mit einer ehemaligen Kommilitonin verabredet welche als Illustratorin arbeitet. Sie wollte Ihren Besuch direkt mit einem Illustratoren treffen verbinden. So machte ich mich morgens, viel zu früh, auf den Weg nach Köln um da in den ICE nach Frankfurt umzusteigen. Ab Siegburg war ich dann auch nicht mehr allein und wir vertrieben uns die Zeit bis nach Frankfurt.
Bei der Buchmesse angekommen, war dann auch direkt einer der ersten Stände die wir anpeilten, einer mit Design Bücher. Hat wahrscheinlich was mit der Arbeit zu tun, ist aber nur eine Vermutung. Danach gingen wir mehr oder weniger mit Plan über die Messe. Da es so unglaublich viel zu sehen gab, peilten wir für uns interessant aussehende Stände direkt an. Es gab so viel zu sehen, dass wir die Zeit ganz vergaßen, nachdem wir vier Stunden umher gelaufen waren, machten wir eine kleine Pause. Danach ging es dann direkt weiter. Als wir auch alles gesehen hatten, machten wir uns auf in die Frankfurter Innenstadt um etwas zu essen. Was mich schon etwas schockte war, dass es überall so dreckig war. Mal von den Gerüchen in der U-Bahn abgesehen. Mir hatten bisher noch nirgendwo die Augen vom Urin Geruch gebrannt. Und ich fahre regelmäßig mit den Kölner Bahnen.
Aber es ging zum Glück schnell zum Illustratoren treffen. Dort war ich als nicht Illustrator zwar etwas verloren, aber ich kam schnell ins Gespräch mit einigen der Anwesenden und es wurde noch ein schöner Abend. Als es dann Zeit war zu gehen machten wir zwei uns auch auf den Weg. Bekamen auch recht schnell eine Bahn und kamen im HBF in Frankfurt an. Dort gingen wir dann zu unserem Zug, der uns vor der Nase davon fuhr. Ein Glück kam nach einer Stunde der nächste welcher uns dann nach Köln brachte. Nebenbei „feierten“ wir noch in einen Geburtstag rein und ich konnte meine Bilder vom Kölner Foto Marathon bewundern welche am Tag zuvor im Kölner HBF aufgestellt wurden.